Mit großen Erwartungen fuhr das Team von Michael Wicke und Jonas Hüttemann zum ersten Teil der Qualifikation des HK Hellweg nach Ahlen, am Ende musste man froh sein überhaupt noch Chancen auf das Weiterkommen zu haben.
Dabei hatten die Werner ausgesprochenes Pech mit der Auslosung. Gleich an Tag eins musste man vier Spiele absolvieren, davon auch noch drei gegen die ausgemachten Favoritenteams aus dem HLZ Ahlen, ASV Hamm-Westfalen soowie dem Soester TV. Zum Auftakt wartete mit dem Hammer SC eine Mannschaft, die man in der abgelaufenen Saison zweimal klar besiegen konnte. Allerdings hatten beide Mannschaften lediglich vier Minuten Einspielzeit für ihren ersten Turnierauftritt – zu wenig für das TV-Team. Zwar ging man schnell in Führung, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Nach der 12:11 Führung nutzten die Hammer eine fünfminütige Schwächephase der Werner um sich vorentscheidend auf 12:16 abzusetzen. Mehr als eine Ergebniskorrektur gelang dann nicht mehr.
Nach der unerwarteten Auftaktniederlage war man nun schon stark unter Druck, zeigte sich aber gegen das HLZ Ahlen zumindest in der Abwehr stark verbessert. Aber im Angriff fehlte zunächst noch immer der letzte Funken. Dank einiger Glanzparaden von Jonas Ganswind und einer Steigerung der Angriffsleistung im Verlauf der Partie blieb man aber bis zum Schluß auf Tuchfühlung. Zwanzig Sekunden vor dem Ende erzielte Ahlen den 11:10 Siegtreffer. In der den Schlußsekunden wurde Kreisläufer Dominik Meinke bei der letzten Aktion zwar von zwei im Kreis stehenden Gegenspielern umgerissen, statt des erhofften Strafwurfes gab es aber nur einen direkten Freiwurf und der am Ende hochverdient gewesene Punktgewinn war futsch.
Gegen den Soester TV zeigten die Jungs aus Werner dann ihr wahres Potenzial. In einer zunächst offenen Partie auf hohem Niveau übernahmen sie ab der zehnten Minute immer mehr das Spiel und zogen den wuchtigen Soester Angreifern mit einer herausragenden Abwehrarbeit den Zahn. Immer wieder gelangen Ballgewinne, die in schnellen Angriffsaktionen sicher in Tore umgemünzt wurden. Bei einer 12:7 Führung sechs Minuten vor dem Ende bekamen die einige Spieler ihre verdiente Verschnaufpause, die Soest zu einer Ergebniskorrektur nutzen konnte. Der Sig geriet aber nie mehr ernsthaft in Gefahr.
Mit dem nicht unbedingt zu erwartenden Sieg war Werne wieder im Rennen um die vorderen Plätze und hätte sich mit einem abschließenden Sieg über den ASV Hamm eine exellente Ausgangsbasis schaffen können. Mit einer Niederlage hingegen wäre man so gut wie ausgeschieden. Vermutlich ging dies doch durch die Köpfe der Spieler, denn man konnte in keinster Weise an die Leistung gegen Soest anknüpfen. Beim 3:2 gelang dem TV die einzige Führung, doch ab Mitte der Partie gelang einfach nichts mehr und Hamm setzte sich Tor um Tor ab. Erst beim 7:14 war ein Aufbäumen zu erkennen, doch der Rückstand war bereits zu groß. Mehr als ein zwischenzeitliches 12:15 war nicht mehr drin.
Nach der Niederlage herrschte natürlich Fassungslosigkeit und Trauerstimmung, denn damit schien das Erreichen der nächsten Runde nicht mehr realistisch. Selbst die maximal möglichen 8:6 Punkte wären aufgrund des verlorenen direkten Vergleiches gegen den Hammer SC zu wenig. Doch im letzten Spiel des Tages gelang dem vermeintlich schwächsten Team des Turniers ein unerwarteter Erfolg über den Hammer SC, was die Werner Jungs wieder hoffen lässt. Mit drei Siegen in den restlichen Spielen gegen Kamen, Beckum und Brambauer könnte es vielleicht doch noch zu Platz vier reichen, falls sich die Favoriten aus Ahlen, Soest und Hamm weiterhin durchsetzen.
TV Werne: Ganswind, Harhoff – Berger (5), Hölker (3), Schulzik (4), Meinke (1), Rüth (1), Wentzler (17), Draeger, Leyking (4), Strunck (13), Nattkemper (1), Wenner, Lindken (4).
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